Eine regelmäßig gestellt Frage beim ersten Kundenkontakt ist der Preis für das geplante Webprojekt. Da unsere Webseiten individuell auf den Kunden zugeschnitten werden, ist die Beantwortung nicht ohne weiteres möglich. Ähnlich wie bei einem Auto kommt es ganz auf die Ausstattung an. Außerdem sind nach dem ersten Gespräch in den seltensten Fällen schon alle Details zur Umsetzung geklärt.
Preis vs. Leistung
So wie auch auf dem Automarkt, sind Preis- und Leistungsspannen sehr groß und unterschiedlich. Teuer muss dabei aber auch nicht immer gut sein. Wenn Sie Angebote von unterschiedlichen Agenturen vergleichen wollen, ist es äußerst wichtig auch die dafür gebotenen Leistungen zu vergleichen.
Webseiten, die nicht auf einem Content Management System basieren, werden in der Anschaffung eher günstiger sein, da hier der Pflege und Programmieraufwand in der Regel eher geringer ist. Allerdings spielt in dem Zusammenhang die Anzahl der geplanten Seiten eine Rolle – Inhalte müssen durch die Agentur eingepflegt werden. Bei statischen Seiten sollte zudem ein Budget für Änderungen eingeplant werden, da Sie diese nicht selbstständig ausführen können. Ein zunächst niedrigerer Anschaffungspreis kann sich hier unter Umständen später rächen.
Kostenpunkte für eine Webseite
Im folgenden möchten wir einen kleinen Überblick geben, welche Positionen sich alle auf den finalen Preis der Webseite auswirken. Nicht alle Punkte spielen für jedes Projekt eine Rolle und der Zeitumfang hängt vom Umfang des Projektes ab.
- Vorgespräch, Präsentationen und weitere Meetings: 3 – 10h
- Konzeption (Zielgruppen, angebotenen Funktionalitäten, Analyse des Marktes): 5 – 10h
- Erstellung Layout: 5 – 10h
- Vorbereitung CMS und Umsetzung des Layouts: 5 – 10h
- Programmierung und Anpassung von zusätzlichen Funktionalitäten: 0 – 30h
- Testen: 1 – 2h
- Anpassung mobile Version: 1 – 3h
- Aufbereiten und Einpflegen von Inhalten / Einweisung in das System: 2 – 6h
- Live-Schalten der Seite und finale Tests: 1 – 3h
Zu den direkten Arbeitsleistungen der Agentur können zusätzliche Kosten für Arbeiten externer Anbieter kommen. So sind zum Beispiel einige Erweiterungen kostenpflichtig oder zumindest deren Support.
Diese Punkte sind sicher nicht allgemeingültig für alle Internet-Agenturen und je nach Gründlichkeit können die Zeiten variieren. Stundenpreise können sich im Bereich von 25 – 120€ und mehr bewegen. Vor allem Agenturen in großen Ballungszentren rufen deutlich höhere Preise auf.
Minimaler Zeitaufwand | Maximaler Zeitaufwand* | |
Minimaler Stundensatz | 575 € = 23 h * 25 € | 1.350 € = 54 h * 25 € |
Maximaler Stundensatz | 2.760 €= 23 h * 120 € | 6.480,00 € = 54 h * 120 € |
* Rechenbeispiel ohne Sonderprogrammierung
Unser Stundensatz bewegt sich zwischen 45€ für einfache Arbeiten und 60€ für spzielle Programmierungen.
Woraus setzt sich der Stundensatz zusammen?
Auf den ersten Blick werden für die Arbeit als Webdesigner relativ wenige Ressourcen benötigt. Für die Erstellung eines Designs reichen ein PC, Internetzugang und eine Grafiksoftware. Warum sind dann Stundensätze von bis zu 120€ und mehr keine Seltenheit?
Das Internet ist eines der schnelllebigsten Medien. Nahezu täglich gibt es Neuerungen, auf die sich Programmierer und Designer einstellen müssen. Eine regelmäßige Weiterbildung ist also unbedingt notwendig. Neben der Zeit, in der nicht produktiv gearbeitet werden kann, können Kosten für Fachzeitschriften oder Seminare/Konferenzen anfallen.
Auch wenn fertige Lösungen wie WordPress, Joomla, xt-Commerce und typo3 grundsätzlich kostenlos sind, entstehen Kosten für die Einarbeitung in die Systeme sowie die Suche nach passenden Erweiterungen. Wir nutzen eine eigenständig programmierte Lösung, die individuell an Kundenwünsche angepasst werden kann. Auch hier entstehen Kosten für die ständige Erweiterung des Funktionsumfanges.
Eine Webseite ist ein sehr komplexes Gebilde, bei dem immer mehr fachliche Bereiche berücksichtigt werden müssen. Ein einzelner Webmaster kann dies nicht mehr zu 100% allein abdecken. Es werden also weitere Mitarbeiter oder externe Dienstleister benötigt.
Die wenigsten, professionellen Webdesigner arbeiten noch von daheim. Ein Büro ist also unumgänglich.
Nicht zuletzt müssen Verdienstausfälle berücksichtigt werden – egal ob durch Urlaub, Krankheit oder nicht zahlende Kunden. Dazu kommen Steuerzahlungen und Abgaben an verschiedene Kammern und Verbände – zum Beispiel IHK oder Berufsgenossenschaft.
Ihr Einfluss auf den finalen Preis
Natürlich haben auch Sie die Möglichkeit, Einfluss auf den Preis für die Projektumsetzung zu nehmen. Je besser Ihre Daten für den neuen Internet-Auftritt aufbereitet sind, desto schneller können die Inhalte verarbeitet werden.
Bedenken Sie bitte auch, dass zum Beispiel ein professioneller Texter auf den ersten Blick teurer erscheint. Trotzdem kann Sie das eigenständige Verfassen von Texten unterm Strich mehr kosten, da sie gegebenenfalls doppelt so lange benötigen.
Vorsicht, Stolperstein!
Vorsicht ist geboten, wenn Agenturen mit besonders niedrigen Anschaffungskosten werben. In dem Fall sind oft Verträge an die Umsetzung gebunden, die erhebliche Zahlungen über einen festen Zeitraum nach sich ziehen. Unterm Strich kann hier eine Webseite schnell das vielfache des eigentlichen Wertes kosten. Vor allem dann, wenn sich die Vertragslaufzeit stillschweigend verlängert, wenn nicht widersprochen wird.
// Gefällt Ihnen diese Seite oder empfinden Sie den Inhalt als besonders interessant?
Mit einem einfachen Klick können Sie es in Ihrem Sozialen Wunschmedium teilen: [Google+] | [Facebook] | [Twitter]